Damit ein Unternehmen genau weiß, was über es selbst oder seine Produkte öffentlich berichtet wird, werden verschiedenste Medien beobachtet und Ausschnitte von Veröffentlichungen gesammelt. Diese sogenannten Presseclippings oder auch kurz Clippings sind Teil des Medien-Monitorings in der PR. Ein Clipping kann sowohl online als auch offline erfolgen.
Ein Presseclipping, kurz auch Clipping genannt, bezeichnet die Veröffentlichungen von PR-Inhalten meist in einem unabhängigen journalistischen Medium, Foren und Blogs. Es ist Teil des Monitorings und der Medienresonanzanalyse in der PR. Dadurch behalten Unternehmen die öffentliche Berichterstattung sowie Feedback über sich selbst, die eigenen Produkte oder ein bestimmtes Thema und damit auch ihre Reputation im Blick. Die Veröffentlichungen werden quantitativ zusammengetragen und archiviert. Dieser Clipping-Report wird auch als Pressespiegel bezeichnet. Das Presseclipping kann sowohl online als auch offline über die Printmedien stattfinden und wird in regelmäßigem Turnus angefertigt, zum Beispiel wöchentlich oder monatlich.
Während offline das Hauptaugenmerk auf Veröffentlichungen in Printmedien liegt, gibt es in der Online-Welt zahlreiche weitere Möglichkeiten, wie ein öffentliches Bild erzeugt wird.
Beim Clipping im Internet sind neben der journalistischen Berichterstattung jedoch weitere Online-Medien von Interesse, die durch eine hohe und oft ungefilterte Feedback-Kultur direkt zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen:
Die wichtigsten Angaben, die zum Clipping und zum Pressespiegel dazu gehören, sind die Art und der Name des Mediums, der Titel der Veröffentlichung und das Datum. Darüber hinaus kann die Angabe der Auflage oder auch Reichweite des entsprechenden Mediums äußert interessant und sinnvoll für Unternehmen sein, um den Erfolg der Veröffentlichung zu messen.
Durch Presseclippings kann ein Unternehmen sein allgemeines, öffentliches Bild beobachten, gegebenenfalls Veränderungen feststellen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen einleiten, um sein Image positiv zu beeinflussen. Das funktioniert zum Beispiel durch gezielte und/oder gehäufte PR-Kampagnen mit positiven Inhalten. Darüber hinaus lässt sich über Presseclippings die öffentliche Sichtbarkeit eines Unternehmens ermitteln und durch professionelle PR verbessern.
Aufgrund der großen Anzahl an möglichen Medien und darüber hinausgehende Online-Kanäle ist die kontinuierliche Recherche und Beobachtung der Presseclippings von großer Bedeutung. Die Clippings können damit zur Erfolgskontrolle und Bewertung der PR-Arbeit beitragen.
Das Medienmonitoring ist wesentliche PR-Aufgabe, jedoch sehr zeitaufwendig. Daher können verschiedene Clipping-Dienste die Arbeit unterstützen. Sehr bekannt ist dabei Google-Alerts, ein kostenfreier Dienst von Google. Dort kann ein Unternehmen bestimmte Keywords hinterlegen, nach denen das Internet abgesucht wird und unter denen es gefunden werden möchte. Dabei bietet sich der jeweilige Firmen- oder Markenname an. Die Nutzer müssen lediglich mit einem Google-Konto anmelden, die Keywords abspeichern und sie bekommen automatische E-Mails, wenn das Unternehmen Erwähnung fand – zum Beispiel auf Nachrichtenportalen, Foren und Blogs.
Darüber hinaus bieten viele Online-Presseportale, über die Redakteure ihre Pressemitteilungen streuen können, die Möglichkeit, die Presseclippings automatisch zu erfassen. Das Nutzen dieser Portale ist jedoch in der Regel mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Unternehmen, die aber nicht nur ihre Presseclippings in den Medien beobachten wollen, sondern auch ihren guten Ruf im Blick behalten wollen, können sich Unterstützung durch reputation+ holen. Die Software ermöglicht mit Hilfe von künstlicher Intelligenz den Überblick über das Kundenfeedback auf zahlreichen verschiedenen Bewertungsportalen, inklusive Communitymanagement und Benchmarketingoptionen.
